Förderung der Biodiversität durch Längsvernetzung
Aus ökologischer Sicht ist der heutige Zustand im dicht besiedelten Gebiet entlang der Zulg nicht befriedigend. Die vielen Schwellen verhindern die Fischwanderung von der Aare in den Oberlauf der Zulg. Das heisst, dass die sogenannte Längsvernetzung hinauf ins Zulgtal nicht gegeben ist. Zudem fehlen in der kanalisierten Zulg Lebensräume und Laichplätze. Mit dem vorliegenden Projekt wird die Durchgängigkeit für Fische wiederhergestellt und dadurch die Biodiversität gefördert.
Das Ziel der Längsvernetzung
Mit dem Ersatz der Betonschwellen durch Blocksteinriegel wird die Fischwanderung wieder ermöglicht. Im Bereich der Blocksteinriegel wird wo möglich zusätzlicher Lebensraum für Fische und andere aquatische Lebewesen geschaffen. Der Zulglauf wird aber im besiedelten Gebiet auch durch diese Massnahmen nicht zum Biodiversitätsparadies werden, da hier der Hochwasserschutz im Vordergrund steht.
Die geplanten Massnahmen
Die Schwellen zwischen der Dorfbrücke und der Holzbrücke werden abgebrochen und durch Blocksteinrampen ersetzt. Die Steinblöcke werden bogenförmig angeordnet und so verlegt, dass die Höhendifferenz durch die verschiedenen Bachforellenarten und die Groppe überwunden werden kann. Soweit dies ohne Einschränkung bei der Hochwassersicherheit möglich ist, werden im Projekt zusätzliche fischökologische Strukturen erstellt, was Lebensräume schafft.
Die Müllerschwelle kann nicht vollständig abgebrochen werden. Für die Überwindung der auch in Zukunft rund 2 Meter hohen Schwelle wird ein technischer Fischaufstieg gebaut.
Wenn dereinst auch das Längsvernetzungsprojekt in Heimberg realisiert ist, wird die Wanderung für die verschiedenen Bachforellenarten und die Groppe von der Aaremündung bis ins Zulgtal wieder möglich sein.
Die geplanten Massnahmen
Die angestrebten Ziele werden durch die Realisierung mehrerer Teilprojekte in verschiedenen Abschnitten der Zulg erreicht: